3 Gründe, ein digitaler Nomade zu werden
Das Internet und die damit verbundenen Kommunikationsvorteile haben eine ganz neue Generation an Telearbeitern hervorgebracht. Diese nennen sich “digitalen Nomaden” und sich eigentlich nichts weiter als Online-Unternehmer oder reisende Freiberufler, welche das Wort Arbeit neu definieren. Vergangen sind die Zeiten, in denen man täglich anwesend in einem Büro sein musste. Heutzutage, wenn es der Beruf zulässt, müssen Arbeitnehmer sich nicht unbedingt im Büro blicken lassen oder sogar in derselben Stadt bzw. demselben Land sein. Laut aktuellen Studien hat 1 von 5 Arbeitnehmern einen Telearbeitsplatz und mehr als ein Drittel der Amerikaner arbeiten extern für ein Unternehmen. Diese Arbeitsmöglichkeiten stehen in Zusammenhang mit enormen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Pluspunkten, von weniger Verkehrsstaus und geringerem Stress bis zu weniger Krankmeldungen. Aber das ist nur der Anfang: Ortsunabhängig zu sein bietet auch viele persönliche Vorteile, die über das Arbeiten im Pyjama und dem Ärgern über das Stehlen des (sorgfältig gekennzeichneten) Mittagessens im Kühlschrank hinausgehen. Hier zeigen wir dir drei gute Gründe, warum auch du den Beruf als digitaler Nomade in Betracht ziehen solltest.
MOTIVATION UND EIGENVERANTWORTUNG
Wenn dein Boss die Büroflächen entlangschreitet und deine Augen ständig auf die Uhr gucken, deren Zeiger sich immer langsamer zu bewegen scheinen, kann man sich schnell fragen, ob das schon alles im Leben sein soll. Telearbeiter machen sich über solche Dinge meistens keine Gedanken. Für sie ist der Bürotisch der Küchentisch, ein Heimbüro, ein Garten oder sogar das eigene Bett. Und ihr Boss? Natürlich wartet er darauf, dass sie ihre Tagesaufgaben erledigen, aber niemand guckt einem über die Schulter während man arbeitet. Auf der Kehrseite bestimmt sich das Einkommen eines digitalen Nomaden nach seiner Produktivität und seinem Marktgespür, was stressig sein kann, aber an sich ausreichend Motivation liefert, um hart zu arbeiten und kreativ zu sein. Für Selbständige ist das eigene-Boss-Sein nicht immer einfach, aber den Zeitaufwand zu Beginn mehr als wert.
EINTAUCHEN IN VERSCHIEDENE KULTUREN
Da der physische Ort für einen Telearbeiter bzw. digitalen Nomaden nicht wichtig ist, gibt es auch keinen Grund dafür, von Zuhause aus zu arbeiten – oder sogar im gleichen Land! Stell dir den Start des Arbeitstages auf der anderen Seite der Welt vor, an einem Strand oder jeder erdenklichen postkartenähnlichen Aussicht, weit weg von deinem “normalen” Leben. Als Auswanderer hast du sofortigen Zugang zu einer ganz neuen Kultur und du kannst diese viel gründlicher erkunden als Reisende, die nur kurz anwesend sind. Ob du nun eine Wohnung mietest, die Ladenbesitzer in der Nachbarschaft kennenlernst oder einen beliebten Coffee Shop mit guter Wi-Fi-Verbindung auswählst, Auswanderer interagieren mit den Einwohnern und bauen Freundschaften sowie Beziehungen auf, die ein ganzes Leben lang halten können. Da auch gemeinsamer bzw. geteilter Arbeitsplatz gross im Kommen ist – denke an London, Madrid, Seattle oder Sydney – macht dies die Kultur deines Adoptivlandes noch ein wenig cooler. Für ausgewanderte Freiberufler und externe Arbeitnehmer bedeutet das zeitweise Anmieten von Büroflächen, dass sie ähnliche Leute wie sich selbst kennenlernen, manchmal stammen diese sogar aus der ganzen Welt. Nicht schlecht für einen Arbeitstag, oder?
MÖGLICHKEIT, VERSCHIEDENE SPRACHEN ZU LERNEN
Durch Ortsunabhängigkeit und dem Eintauchen in neue Kulturen haben Telearbeiter und Freiberufler auch die Chance, neue Sprachen zu lernen. Schliesslich beginnt nach 17 h das Leben ausserhalb der Arbeit und für Telearbeiter in Übersee findet dies hauptsächlich in einer Fremdsprache statt. Das Interagieren mit Einwohnern bietet exzellente, praktische Sprachübungsmöglichkeiten, welche durch Sprachkurse ergänzt werden können, um das Meiste aus dem Arbeiten in einem anderen Land herauszuholen. Andere Kurse in einer Fremdsprache – z.B. Tanzen, Fotografie, Kochen oder Weiterbildung in deinem Arbeitsbereich – helfen ebenso dabei, neues Vokabular zu verfestigen und am Sprachenlernen Spass zu haben.