8 Gründe, warum du unbedingt nach Seoul musst
Die wunderschöne Hauptstadt von Südkorea explodiert gerade vor Kreativität. Von Mode bis Essen, von Architektur bis Kunst, Seoul hat sich zu einem kreativen Zufluchtsort für Menschen entwickelt, die sich einen Namen machen wollen. Viele richtungsweisende Einwohner haben dazu beigetragen, diese Stadt fit für die Zukunft zu machen, ohne dabei die besondere Vergangenheit zu vergessen, denn die wird nach wie vor in Ehren gehalten. Tempel und Wolkenkratzer stehen einträchtig nebeneinander, während gefeierte Chefköche traditionelle Gerichte mit schmackhaften neuen Trends vereinen und damit die berühmte südkoreanische Küche zu neuen Höhenflügen inspirieren. Seoul ist wirklich eine Stadt, die für Neugierige gemacht ist, für diejenigen von uns, die den Stillstand nicht mögen – und wenn dich das allein noch nicht überzeugt, dann haben wir dir hier acht Gründe zusammengetragen, wieso du dein Auslandsjahr, oder zumindest deine nächste Reise, nach Seoul gehen sollte!
1. Schickmachen
Seoul hat sich in den letzten Jahren zu einer der modebewusstesten Städte der Welt entwickelt. Die dortige Fashion Week, in der die neusten Street Styles der ortsansässigen Designerszene präsentiert werden, hat sich längst zur Pflichtveranstaltung für Liebhaber der Modebranche gemausert. Die einflussreiche Veranstaltung findet zwei Mal im Jahr statt – im März und im Oktober – und ist die Gelegenheit für etablierte südkoreanische Designer ebenso wie für Newcomer in diesem Bereich, den Zuschauern aus der Modebranche ihre Streetwear-Entwürfe zu präsentieren.
2. Das echte Gangnam entdecken
Der Rest der Welt hat wahrscheinlich erst durch Psys Megahit im durchgeknallten K-Pop-Stil von Gangnam gehört, tatsächlich nimmt dieser angesagte Stadtteil aber schon lange die Vorreiterrolle ein, wenn es darum geht, die gesamte Stadt zum globalen Trendsetter zu machen. Wenn Seoul als Lifestyle-Hauptstadt Asiens von sich reden macht, dann darf man Gangnam getrost als den kreativen Herzschlag dieser Entwicklung bezeichnen. Das Viertel hat sich zum Epizentrum der koreanischen Wirtschaft und Popkultur entwickelt, und nach wie vor siedeln sich hier laufend internationale Firmen jeder Art an. Gangnam bietet ausserdem das aufregendste Nachtleben Seouls: Hier toben sich die Einheimischen nach einem langen Arbeitstag aus, denn die neonbeleuchteten Strassen der wohlhabenden Gegend sind voller Bars und Clubs. Auch tagsüber kann man hier so einiges erleben, vom Einkaufsbummel durch koreanische Boutiquen bis zu einem Besuch der Lotte World oder des buddhistischen Tempels von Bongeun-sa.
3. Das Abenteuer ruft
Südkoreas Hauptstadt hat etwa 10 Millionen Einwohner, aber es ist ganz leicht, den Menschenmengen zu entfliehen, denn die Stadt bietet eine Menge Natur und atemberaubende Wanderwege. Bereichere deine Aufenthalt in Seoul um ein echtes Abenteuer, indem du einen Abstecher in den Bukhansen Nationalpark machst, der nur eine Dreiviertelstunde mit der U-Bahn vom Stadtzentrum entfernt beginnt. Hier findest du Wanderwege für jeden Geschmack und jeden Schwierigkeitsgrad, zum Beispiel den Bukhansanseong-Weg, auf dem man bis zum Gipfel von Südkoreas höchstem Berg steigen kann, dem Baegundae. Auch direkt im Stadtgebiet lassen sich idyllische Grünflächen finden. Dazu gehört etwa der Seoul Forest, wo sich im Frühling die Kirschblüte wie aus dem Bilderbuch erleben lässt (und das bedeutet: Kamera nicht vergessen!)
4. Lecker essen
Musik und Fernsehshows aus Südkorea werden erst seit relativ kurzer Zeit auf der Weltbühne wahrgenommen, dass koreanisches Essen gehört hingegen schon seit längerer Zeit zu den beliebtesten “exotischen“ Küchen der Welt. Natürlich lassen sich diese Gerichte auch in den Koreatowns anderer Grossstädte überall auf der Welt probieren, aber der beste Ort für authentisches südkoreanisches Essen sind immer noch die Strassen von Seoul. Koreaner kennen schlicht kein langweiliges Essen, und in Seoul bekommt man an jeder Ecke das beste Bulgogi, Bibimbap oder Galbi.
5. Lebendige Vergangenheit erleben
Die stetig wachsende und beeindruckende Skyline von Seoul macht vielleicht den Eindruck, als handle es sich um eine Stadt, die nur nach vorn und in die Zukunft schaut, aber gleichzeitig finden sich hier auch überall kulturelle Juwelen der faszinierenden Vergangenheit. Ein Besuch in den Five Grand Palaces, die du in Jongno und Jung-gu findest, ist wie eine Zeitreise: Dazu gehören zum Beispiel der Gyeongbokgung Palace aus dem 14. Jahrhundert und der Changdeokgung Palace, der als Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO steht. Anderswo in der Stadt erwarten dich sehr gut erhaltene buddhistische Tempel, etwa die beliebten Tempel Jogyesa und Bongeunsa.
6. Der Zukunft begegnen
Das konstante Bestreben nach Neuerung und Innovationen hat dazu geführt, dass Seoul sich zum Hightech-Wunderland entwickelt hat. Dazu gehört die weltweit schnellste durchschnittliche Internetverbindung, eine riesige Stadt in der Stadt für digitale Medien und einige der grössten Konzerne der Technikindustrie, allen voran Samsung. Ganz gleich woher du kommst, in Seoul wird dir schnell klar, dass hier die Zukunft bereits gelebt wird. Von Touchscreens und Smartphones bis zum Tablet, in Seoul lebt und arbeitet man nicht nur mit neuen Technologien, sonder erfindet sie und stellt sie auch her.
7. Feiern, trinken, singen
In Seoul hat man sich ganz dem Mantra “work hard, play hard” verschrieben und kann auf diesem Gebiet locker mit anderen pulsierenden Städten dieser Welt mithalten. Mit anderen Worten: Wer hart arbeitet, darf auch feiern. Wenn die Einheimischen Feierabend haben, dann zieht es sie in Ausgehviertel wie Gangnam, Hongdae oder Itaewon, wo sie sich ein paar Flaschen Soju gönnen, einem südkoreanischen Getränk, das aus Reis hergestellt wird. Und eine Sache darf bei einem Trip nach Seoul auf keinen Fall fehlen: Der Ausflug ins Noraebang (wörtlich: Gesangsraum). Diese immer noch sehr populären Karaoke-Bars sind seit Jahrzehnten typisch für die koreanische Freizeitkultur und finden sich überall in der Stadt. Ein Leuchtreklame mit Mikrofon im Fenster weist dir den Weg, also nichts wie hinein, wenn du deinen inneren Rockstar oder deine verborgene Popdiva von der Leine lassen willst!
8. Jenseits der Hauptstadt
Seoul ist der ideale Ausgangspunkt, um das gesamte Land und seine Sehenswürdigkeiten zu erforschen. In nur einer Stunde gelangt man mit dem Flugzeug nach Busan, das auch als das Miami Südkoreas bezeichnet wird, und nach Jeju Island, das für seine sonnenverwöhnten Strände und Vulkanlandschaften berühmt ist. Ebenso problemlos gelangt man zum Hwaseong Fortress (einer weiteren UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte in Suwon), ins Pocheon Art Valley (einem idyllischen Parkkomplex), oder zum Mangswolsa Mountain Temple (einem antiken buddhistischen Tempel in der Festung Namhansanseong).