Ein All-American Game: Baseball für Einsteiger
Die Baseball-Saison kommt gerade richtig in Schwung (Achtung, Wortspiel) – und es gibt nichts Besseres als eine warme Sommernacht im Stadium, um der Heimmannschaft zu zujubeln. Aber bevor man dich für ein Spiel von der Bank holt (noch ein Wortspiel), musst du erst einmal verstehen, wie es überhaupt geht, wann du zu jubeln hast und was man sich von der Snackbar holen sollte.
Hier findest du alles aufgelistet, was du wissen musst, um ins Spiel zu kommen (Ich kann die Wortspiele einfach nicht lassen).
Die GRUNDLAGEN: INNINGS, PITCHES UND HOME RUNS
Ein Baseballspiel dauert neun Innings (Spielrunden) – begrenzt nur durch ein Aus und nicht durch Zeit. Ein Inning ist dann zu Ende, wenn jedes Team es geschafft hat, drei gegnerische Spieler ins Aus zu katapultieren. Ein Spieler ist dann im Aus, wenn (1) er einen Pitch dreimal hintereinander verpasst, (2) ein gegnerischer Spieler den Ball im Outfield (Aussenfeld) fängt (das ist das Gras, welches ausserhalb des Staubweges wächst und entlang der Bases verläuft), (3) ein gegnerischer Spieler ihn mit dem Ball in der Hand berührt oder (4) ein gegnerischer Spieler auf die Base tritt, zu der er mit dem Ball in der Hand hinrennt.
Ein Pitch bedeutet, dass ein gegnerischer Spieler, der sogenannte Pitcher, den Ball wirft und dabei auf einer Erhebung in der Mitte des Spielfeldes steht. Den Spieler, der versucht, den vom Pitcher geworfenen Ball zu treffen, nennt man Hitter. Wenn der Hitter den Ball des Pitchers trifft, gelangt der Ball ins Spiel und fortan ist der Hitter ein Base Runner. Falls der Hitter den Ball nicht trifft, nennt man dies einen Strike und ein gegnerischer Spieler, der Catcher (der direkt neben dem Hitter steht), fängt den Ball.
Ein Base Runner erzielt dann Punkte, wenn der Ball im Spiel ist und er es zurück auf seine Home Base schafft, nachdem er die erste, zweite und dritte Base hintereinander berührt hat. Ein Home Run wird dann erzielt, wenn der Base Runner den Ball in die Tribünen (also wo du sitzen wirst) schlägt oder einfach nur weit genug, um ausreichend Zeit zu haben alle Bases abzulaufen. Ein Spieler kann dann eine Base vorrücken, wenn er selbst oder ein anderer Spieler den Ball getroffen hat. Wenn dein Team Punkte erzielt, darfst du jubeln, eine Welle machen und deinen Sitznachbarn umarmen.
GRUNDLEGENDE VERSORGUNG: HOTDOGS U.Ä.
Nun da wir die Grundlagen abgedeckt haben, lass uns mit dem Grundlegenden weitermachen. Also Essen und Getränke. Ein Baseballspiel ist erst mit einem Hotdog wirklich komplett. Ich bevorzuge herkömmlichen Ketchup, Senf und eine Gewürzmischung als Beilage – aber Chili und Käse sind auch akzeptabel. Salzbrezeln, Erdnüsse und Nachos sind auch sehr beliebt, aber mein Herz und meine Hand werden immer offen sein für einen Hotdog von der Stadium Snackbar. Und dieser wird durch nichts Besseres ergänzt als ein eiskaltes Bier, wenn du volljährig bist, oder halt eine Cola, falls nicht. Schaumstoffhände (diese handschuhähnlichen Dinger, durch die deine Hand riesig wirkt) sind optional.
BONUSTIPP: ES GEHT NICHTS ÜBER NASENBLUTEN
Mein letzter Tipp für ein Baseballspiel ist, dir Tickets für die günstigeren Sitze zu holen (welche meine Freunde und ich liebevoll Nasenbluter nennen). Von dort aus kannst du das Spiel aus der Vogelperspektive anschauen und genügend Kleingeld aufsammeln, für einen oder zwei extra Hotdogs.