Equality First: Frauenpower bei EF
In Zeiten, in denen künstliche Frauenquoten und Social Media Movements wie #metoo, #timesup und #AskMoreOfHim so heiss diskutiert werden, rückt die generelle Frage der Geschlechtergleichstellung wieder vermehrt in den Vordergrund. Nicht so bei EF Education First, denn hier gilt schon immer Equality First. Aktuell sind bei uns über 60 % der insgesamt 46’500 Mitarbeitenden und 60 % der Führungs- und Spitzenkräfte Frauen. Geballte Frauenpower also, doch wie kommt’s?
«Dies ist nicht das Resultat einer künstlich eingeführten Quote, sondern Teil der Firmenkultur», sagt Diana Garcia, Vizepräsidentin unseres Rekrutierungsdepartements. Tatsächlich hat EF Gründer Bertil Hult bereits Ende der 60er verhältnismässig viele Frauen eingestellt. Denn als das Unternehmen kurz nach der Gründung so rasant wuchs, galt es, schnell viele fähige Arbeitskräfte zu rekrutieren, um dem steigenden Arbeitspensum weiterhin gerecht werden zu können.
Untypischerweise für die damalige Zeit achtete Hult bei der Rekrutierung nicht auf Universitätsabschlüsse oder das Geschlecht, sondern auf Werte wie Kreativität, Talent und Unternehmergeist. Auch heute folgt das Familienunternehmen den Gründerwerten und steht beispielhaft dafür, dass Erfolg von kompetenten, talentierten und zielorientierten Mitarbeitenden abhängt und keine Frage des Geschlechts ist.
Wie Top-Managerinnen bei EF den Spagat zwischen Familie und Karriere schaffen, zeigen euch folgende zwei Erfolgstories:
Diana Garcia, VP Global Recruitment and Development
Garcia startete ihre Karriere bei EF vor knapp 18 Jahren als Produktmanagerin in Kolumbien, arbeitete in unterschiedlichen Manager-Positionen in Südamerika und den USA bis sie 2014 schliesslich nach Zürich zog und hier das Amt der Vizepräsident für das Global Recruitment & Development Department übernahm. Leidenschaft, Attitude und ein eiserner Durchhaltewillen sind ihr Erfolgsrezept, das sie zusammen mit ihrem Know-how an die jetzige Position geführt hat. Als Mutter von zwei Kindern sei sie vor allem froh, einen Partner an ihrer Seite zu haben, der sie unterstützt und mit welchem sie Entscheidungen als Familie treffen kann.
«Es müssen immer beide im Boot sein, wenn es darum geht, Wichtiges zu entscheiden», so Garcia. Sicherlich habe sie Opfer für die Karriere bringen müssen, aber durch das Leben in unterschiedlichen Ländern hätten sie und ihre Familie auch vieles gewonnen und gelernt – neue Sprachen, Freunde auf der ganzen Welt und interkulturelle Kompetenzen. Die Zeit mit ihrer Familie nutze sie immer intensiv und bewusst. Dadurch, dass sie und ihr Mann sich in der Betreuung der Kinder abwechseln, könne sie ihnen zudem ein modernes Bild des Elternseins vermitteln.
Anna Frölander, President of Operations, EF Educational Tours
Frölander ist bereits seit 2009 bei EF und arbeitete in verschiedenen Führungspositionen und Ländern bis sie schlussendlich President of Operations von EF Educational Tours – dem Programm für Gruppensprachreisen – wurde. Bereits vor der Geburt ihrer drei Kindern sei sie eine Vertreterin dafür gewesen, dass man Karriere und Familie nicht trennen muss und daran habe sich auch in ihrer Mutterrolle nichts geändert. Beides miteinander zu kombinieren, sei Einstellungssache, erfordere aber einiges an Vorausplanung und guter Organisation.
Da Frölanders Familie nicht in der Schweiz wohnt, haben sie ein Au Pair angestellt, welches sich um den Haushalt und die Betreuung der Kinder kümmert, wenn beide auf der Arbeit sind. «Unser Au Pair ist für uns absolut Gold wert, wenn die Kinder krank werden, zu verschiedenen Aktivitäten gefahren werden müssen oder sonst Not am Mann ist», sagt Frölander. Damit sie die Zeit mit ihren Kindern vollständig ausnutzen und geniessen kann, habe sie gewisse Aufgaben outgesourct und erledigt z.B. Einkäufe online.
Auch für sie gehört es zum Familienleben dazu, dass sie weniger Zeit für sich selbst hat und nicht mehr spontan auf Wochenendausflüge mit Freunden gehen kann. Doch sie habe diese Wahl für sich getroffen und geniesse diesen Lebensabschnitt bewusst. Schliesslich werden die Kinder ja noch früh genug älter.