Kunst und Kurs – Alines Sprachaufenthalt in Paris
Obwohl sie sieben Jahre lang Französisch im Unterricht hatte, konnte sie dies nie richtig anwenden. Dann war es endlich so weit, Aline hat über zwei Jahre darauf gewartet: ihren Sprachaufenthalt in Paris. Sie wollte Freunde aus aller Welt finden – und entdeckte sie auch.
Weshalb hast du dich für Paris entschieden?
Ich wollte einen Ort mit viel Kultur und Geschichte besuchen. Paris hat viele, bedeutende und meiner Meinung nach, interessante Aspekte der Geschichte geprägt, wovon noch viel zu sehen ist. Auch stellt es ein Zentrum für Kunst dar. Zudem sah ich Paris als eine ideale Destination, weil ich sieben Jahre lang Französisch lernte, aber es nie anwenden konnte. Das waren meine Entscheidungsgründe für einen Sprachaufenthalt in Paris.
Welche Sehenswürdigkeiten hast du besucht?
Ich besuchte Schauplätze, Gebäude, Naturparks, Museen und berühmte Viertel. Besonders gefällt mir das Künstlerquartier «Montmartre» mit der Basilika Sacre Cœur. Es sind überall ästhetische Kaffees, direkt auf Wänden geschaffene Kunst, Stände mit Malern und Souvenirshops. Zwei beeindruckende Parks finde ich den Buttes au Chaumant und Chardin des Plantes. An Museen besuchte ich das Louvre und das Musée d’Orsay. Auch beeindruckte mich der Arc de Triomphe de l’Étoile.
Wie hast du Freunde gefunden?
Ich wohnte in einer Residenz, welche EF gebucht hat. Bei der Ankunft in der Residenz entstand bereits eine Freundesgruppe, mit der ich später viel Zeit verbrachte. In der Schule war es auch leicht, Kontakte zu knüpfen, da jeder mit jedem redete. Ich kannte fast alle Menschen im Schulhaus. Das Ambiente war freudig und offen. In unserer Freundesgruppe waren wir Schweizerinnen, Spanierinnen und eine Belgierin. Wir redeten über Unterschiede in unserem Alltag und Kulturen.
Wie war der Unterricht und dein Fortschritt im Französisch?
Am meisten Französisch lernte ich im Alltag, da ich es anwenden müsste. Anfangs war ich überfordert, bald dachte ich beim Sprechen kaum noch nach. Meine Hauptfortschritte sehe ich in der Aussprache und dass ich mich jetzt mehr getraue zu sprechen. In der Schule herrschte lockere Stimmung. Die Stunden bestanden grösstenteils aus Französisch Reden üben und wir hatten immer die Möglichkeit, Sachen zu fragen und zu erzählen. Es überraschte mich positiv, wie offen man mit den Lehrpersonen sein konnte. In den Pausen habe ich mich mit den Lehrpersonen auf freundschaftlicher Basis unterhalten.
Wie war dein Gesamteindruck von Paris? Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
In Paris wirken Menschen eleganter angezogen und laufen schneller. Jedoch wurde uns mehr als in der Schweiz nachgepfiffen und die Menschen machten auf Französisch oberflächliche Kommentare. Wir waren über den Mangel an Respekt schockiert. Trotzdem haben sich meine Erwartungen in jeder Hinsicht erfüllt. Paris fühlte sich wie eine zweite Heimat an. Ich erlebte mich in Paris meist sehr glücklich und bin stolz darauf, wie ich mit schwierigen Situationen umging oder zumindest daraus lernte. Ich gewann Wissen und wurde ein Stück weit zu einem sozialeren Menschen. Es war eine unvergessliche Erfahrung. Würde ich definitiv wieder machen.