So wichtig sind gute Englischkenntnisse wirklich
Sehr gute Englischkenntnisse sind wichtiger denn je - im internationalen Vergleich liegt die Schweiz jedoch nur auf Platz 31.
Dies zeigt der EF English Proficiency Index (EPI) 2024 – eine Studie, die jährlich von EF Education First, dem weltweit grössten Anbieter für internationale Bildungsprogramme, herausgegeben wird.
Es besteht eine klare Korrelation zwischen Englischniveau, wirtschaftlichem Wohlstand und Pro-Kopfeinkommen. Jedoch scheint die Schweiz in den vergangenen Jahren deutlich hinter Nachbarn wie Österreich und Deutschland auf Platz 9 und 10 zurückzufallen.
Grosse regionale Unterschiede innerhalb der Schweiz
Insgesamt erzielt die Deutschschweiz bessere Ergebnisse als die Romandie und das Tessin. Absoluter Spitzenreiter im Städteranking ist Zürich (620 Punkte), gefolgt von Basel (618 Punkte) und der Bern (614 Punkte). Regional erreicht die Region Basel-Stadt als einzige "sehr gute Kenntnisse" mit 611 Punkten.
Männer haben bessere Englischkenntnisse
Im Geschlechtervergleich haben Männer gegenüber Frauen in Sachen Englischkenntnissen (und somit vielleicht auch in Sachen „Soft Skills“?!) weltweit immer noch die Nase vorn. Wie der EF EPI 2024 zeigt, schneiden die Schweizerinnen auf der EPI Punkteskala mit 538 von 100 Punkten ab, während die Schweizer mit ihren Englischkenntnissen eine Punktezahl von 562 erzielten - eine große Lücke.
Luft nach oben
Die Schweiz liegt zwar mit 550 Punkten über dem globalen Durchscnitt von 477, liegt jedoch innerhalb Europas nur auf Platz 23 von 35 Ländern.
Den 1. Platz unter den 116 Ländern, die dieses Jahr an der Studie teilgenommen haben, belegten erneut die Niederlande mit 636 Punkten, direkt gefolgt von den Norwegen (610) und Singapur (609).
Fazit
Die Schweiz ist weiterhin im Mittelfeld mit „guten“ Englischkenntnissen. Ein Platz in der Top 10 der Länder mit den besten Englischkenntnissen ist jedoch weiterhin nicht in greifbarer Nähe. Um Englischkenntnisse nachhaltig zu verbessern sind sowohl Investitionen auf nationaler und regionaler Ebene als auch von Privatpersonen nötig, z.B. in Sprachaufenthalte oder lokale Sprachkurse.