Warum Englisch in der Schweiz so wichtig ist

Englisch zu beherrschen ist heutzutage wichtiger denn je. Die Sprache verschafft den Menschen Zugang zu vielen Informationen, einem vielfältigeren, internationalen Netzwerk und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. Kenntnisse in Englisch sind auch auf nationaler Ebene von Bedeutung. Sie sagen viel über den Innovationsgrad, die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsaussichten eines Landes aus.

Im diesjährigen English EPI Report 2022 (EF EPI)  haben wir Testdaten von 2.1 Millionen Erwachsenen zusammengetragen und diese Daten verwendet, um die Länder nach ihren Englischkenntnissen zu ordnen. Die Schweiz hat dabei um 4 Plätze im Vergleich zum letzten Jahr verloren. Somit fallen wir auf den Platz 29.

EPI-Ranking 2022

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse der Resultate:

• Englischkenntnisse erhöhen die Verbundenheit einer Gesellschaft, und der Bericht zeigt, dass Orte mit höheren Englischkenntnissen gerechter und offener sind.

• Das Niveau in Europa ist nach wie vor das höchste der Welt, und es werden weiterhin Fortschritte erzielt, wobei die Gruppen mit geringerem Bildungsniveau aufholen.

• Das Niveau in der Schweiz ist  im Vergleich zum Vorjahr um 4 Ränge gefallen. Die Schweiz belegt in diesem Jahr den Platz 29.

• Erwachsene über 25 Jahre verbesserten ihre Englischkenntnisse deutlich. Bei der jüngsten Gruppe (18-20 Jährige) sind die Englischkenntnisse jedoch rückläufig.

• Englisch erhöht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die Englisch als Arbeitssprache beherrschen, sind in der Lage, vielfältigere Talente anzuwerben und Ideen aus einem breiteren Spektrum von Quellen zu nutzen.

• Im vergangenen Jahr haben Männer zum ersten Mal weltweit die Frauen bei den Englischkenntnissen übertroffen. Männer haben nun in jeder Region der Welt und in zwei Dritteln der untersuchten Länder höhere Werte als Frauen, auch wenn diese Unterschiede in einigen Fällen gering sind.

• Das Niveau der Englischkenntnisse ist in Grossstädten höher als in ländlichen Gebieten, aber die leistungsstärkste Stadt eines Landes ist selten seine Hauptstadt.

Die diesjährigen Ergebnisse bestätigen einige aufschlussreiche Zusammenhänge zwischen Englischkenntnissen und besserer Vernetzung, höherer Innovation und technologischer Akzeptanz. Ebenfalls ist dies zwischen Offenheit sowie sozialer und politischer Fairness zu erkennen.

Wie der EF EPI-Bericht 2022 hervorhebt:

“Sprachen verbinden Menschen. Sie sind die Art und Weise, wie wir Ideen austauschen, Wissen bewahren und Kultur schaffen. Und Sprachen mit vielen Sprechern haben eine inhärente Anziehungskraft: Sprachen zu lernen, öffnet Türen. Englisch hat das Potenzial, in den kommenden zehn Jahren ein starker Motor für Vielfalt und Integration zu sein, wenn nur jeder die gleiche Chance erhält, es zu lernen.”

Wie können wir unser Englisch Niveau gemeinsam verbessern?

Der beste Ort das Gelernte anzuwenden, ist dort, wo Englisch als Muttersprache gesprochen wird. Einige Schulen, besonders auf gymnasialer Ebene, bieten ihren Schülern bereits die Möglichkeit eines Austauschjahres oder eines Sprachaufenthaltes innerhalb der obligatorischen Schulzeit. Warum geht man hier nicht einen Schritt weiter? Würde man dies z. B. auf die ganze Schweiz ausweiten oder einen Sprachaufenthalt sogar in den Lehrplan mit aufnehmen, würden wir Deutschland und Österreich garantiert bald einholen.

Doch es gibt auch kostengünstigere Mittel, die das aktive Anwenden von Englisch fördern. Die Digitalisierung bietet auch im Bildungsbereich ganz neue Optionen. Online Lernplattformen wie English Live stellen ein Netzwerk an Englischlehrern aus der ganzen Welt zur Verfügung, die einem innerhalb des Programms live unterrichten – und zwar 24/7.

Selbst in unserer Freizeit können wir Englisch lernen. Auf den Streaming Plattformen wie Netflix und co. haben wir ständig Zugriff auf eine eine grosse Auswahl an englischsprachigen Filmen und Serien. Es wird sich wohl kein Schüler beschweren, wenn er sich als Hausaufgabe eine Folge Game of Thrones, Modern Family oder Suits anschauen muss.

Die Rechnung ist einfach: Je mehr wir mit Englisch in Kontakt kommen, umso ungehemmter und besser werden wir kommunizieren können und umso erfolgreicher in unserer Karriere sein (und beim nächsten EPI glänzen :-)).