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Was kommt nach der RS? – 5 Tipps für die Zeit nach dem Militär

Was kommt nach der RS? – 5 Tipps für die Zeit nach dem Militär

«Hiermit sind Sie aus dem Dienst entlassen». Mit diesen Worten beendet der Kompaniekommandant die Rekrutenschule. Ein 147 Tage langer Leidensweg mit einem Satz zu Ende gebracht.

Zu Hause kommt die Frage auf: «Was nun»? Du hast dir noch keine Gedanken dazu gemacht, was du nach dem Militär machen willst und stehst ohne Stelle da. «Erstmal im Alltag wieder ankommen und dann findet sich schon was», hast du immer geantwortet, wenn dich jemand gefragt hat. Einige deiner Kameraden gehen wieder zurück an ihren alten Arbeitsplatz, andere beginnen ein Studium. Du hast vor dem Militär gerade deine Lehre/ Matura abgeschlossen und hast gewollt oder ungewollt erstmal viel Zeit. Also, was sollst du tun?

Mach einen Sprachaufenthalt

Pro: Bei einem Sprachaufenthalt hast du die Möglichkeit, deine Sprachkenntnisse zu verbessern, während du am Strand in Miami liegst und einen Cocktail schlürfst. Du lernst durch die Schule automatisch eine Menge neue Leute aus den unterschiedlichsten Ländern kennen und bist somit nicht alleine in einer fremden Kultur. Neben der Schule hast du genügend Zeit für Auslfüge, Partys und unterschiedliche Aktivitäten wie z.B. surfen. Nach Bedarf wird dein Aufenthalt komplett organisiert und du musst dich um nichts kümmern. Zudem macht sich ein Sprachaufenthalt auch noch im CV gut.

Kontra: Sprachaufenthalte sind nicht ganz billig und du solltest entweder deine Eltern als Sponsoren mit ins Boot holen oder selbst etwas auf die Seite gelegt haben. Die Investition lohnt sich aber auf jeden Fall aus all den oben genannten Gründen.

Backpacking

Pro: Du hast das komplette Freiheitsgefühl. Keine Termine oder Verpflichtungen. Einfach nur du, dein Rucksack und die Welt, die dir zu Füssen liegt. Du kannst spontan entscheiden, wohin dich deine Reise als nächstes führt oder dich zwischendurch auch anderen anschliessen. Denn durch das Übernachten in Hostels und Airbnb’s sparst du nicht nur Geld, sondern triffst vor allem auch viele neue Leute.

Kontra: Du bist beim Backpacking häufig auf dich alleine gestellt und musst deine Reise selber (meist auf der Reise selbst) organisieren. Wenn du neue Personen kennen lernen willst, liegt es an dir, auf die Leute zuzugehen und sie anzusprechen.

Besuche deine Militärkameraden

Pro: Dank dem Militär kennst du nun aus jedem Kanton der Schweiz jemanden. Du denkst, du hättest alles Sehenswerte hier schon gesehen? Du irrst dich! Es gibt so viele schöne Orte, die es sich zu besuchen lohnt. Dank deinen Kameraden hast du von jetzt an nicht nur einen Grund, die Schweiz zu bereisen, sondern auch immer eine Möglichkeit für eine Gratisübernachtung.

Kontra: Du lernst kein neues Land oder eine andere Kultur kennen (ausser du gehst ins Welschland) und deinem CV verhilft deine Schweizerreise auch nicht unbedingt zu mehr Glanz.

Auslandspraktikum

Pro: Eventuell gibt es für dich die Möglichkeit, im Ausland ein Praktikum zu absolvieren. Jackpot! Du lernst eine neue Kultur kennen, verdienst ein wenig Geld, lernst neue Leute kennen und machst gleichzeitig etwas für deinen CV. Hier bieten sich auch Work and Travel Programme oder unbezahlte Praktika an. Denn was unterm Strich zählt, ist die Auslandserfahrung.

Kontra: Du bist an deinen Arbeitsplatz und Arbeitszeiten gebunden. Das heisst, dass zum Reisen und für die Freizeit vermutlich nur wenig Zeit übrigbleibt. Zudem gilt: Anderes Land, andere Löhne. Rechne nicht mit einem horrenden Honorar.

Zick Zack Option

Wenn dich bis jetzt keine dieser Möglichkeiten angesprochen hat, dann vielleicht meine eigene Version, wie ich es nach dem Militär gemacht habe. Bei der Zick Zack Option wechselst du in beliebigem Rhythmus Arbeiten mit Reisen ab.

Pro: Bei dieser Variante besteht keine Gefahr von Geldproblemen, Einsamkeit oder mangelnder Freizeit. Durch diverse Nebenjobs verdienst du dir dein Geld für die nächste Reise und das Geld vom Militär bleibt unberührt auf deinem Sparkonto. Du erhältst Einblick in verschiedenen Branchen und Firmen und gewinnst so etwas Zeit, dir darüber klar zu werden, was du eigentlich möchtest.  Beim Reisen bist du nicht an ein Land oder einen Kontinent gebunden, sondern kannst deine Koffer immer wieder neu packen und dich mit unterschiedlichen Reisepartnern ins nächste Abenteuer stürzen.

Kontra: Dein Vagabundenleben ist nicht wirklich förderlich für den CV. Wenn du dich also für diese Version entscheidest, denk daran, dass du dir in dieser Zeit ein gutes Netzwerk aufbaust und dich in allen Firmen von deiner besten Seite zeigst. Platziere von Beginn an, dass du offen für eine Festanstellung bist und schlage zu, wenn sich dir die erste Option dafür bietet.

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